Donnerstag, 18. Juli 2013

Kleiner Bergstaat

Entgegen aller  Wettervorhersagen,konnte ich doch nicht den Drang unterbinden,heute den Abstecher von Spanien nach Andorra zu wagen.
Das Wetter schien ja dafür auch wie gemacht und am Vormittag schien sogar die Sonne bei über 30 Grad.
Also wer oder was sollte mich davon abhalten?
Die ersten 30 km verliefen nach meinen bisherigen Etappen zu urteilen, ohne höhere Anstrengung.
Also stellte ich mich mental auf 12-15 Prozent Steigung auf den letzten 15km bis Andorra la Vella ein.Andorra
Völlig unspektakulär passierte ich die spanisch-andorrianische Grenze.
Am Andorra-Schild bekam ich doch ein etwas mulmiges Gefühl, in der Erwartung,dass die letzten fünf km bis zu Ziel jetzt aber richtig schwer werden müssten. Mein Puls war bisher nie wirklich hochgeschnellt.
Pustekuchen!
Ich hatte mir zwar vorgenommen,meine Kraft auf dieser Strecke gut einzuteilen,aber dass es mir so leicht gemacht werden würde, was die Steigungen angeht, das hätte ich nicht gedacht.
Allerdings zwingt mich nun die Wettervorhersage in die Knie.

Kaum im historischen Viertel von Andorra la Vella angekommen, gehen innerhalb von zehn Minuten sintflutartige Regenschauer nieder.
Da diese nicht aufhören,ist es sinnvoll,dass ich mir eine trockene Bleibe suche.
Mein Zelt ist zwar super dicht und bisher ist alles trocken geblieben, aber hier längere Zeit nach einem Zeltplatz zu fahnden erschien nicht sinnvoll.

Morgen soll es tatsächlich schwer werden. Mal schauen, wie weit ich es schaffe, ohne zu schieben.

1 Kommentar:

  1. Schön von Dir zu lesen! Und nicht geschoben, wa?! Liebe Grüße aus dem warmen Büro...Karo

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